FWG - Freie Wählergruppe
Kasbach-Ohlenberg

Glasfaserausbau in Kasbach-Ohlenberg

Der Glasfaserausbau hat in Kasbach-Ohlenberg mittlerweile eine längere Geschichte. Die ersten Versuche, die Deutsche Telekom für einen Ausbau unseres Ortes mit moderner Glasfaser zu gewinnen, wurden bereits von Altbürgermeister Dieter Sander unternommen. Bis heute scheiterten alle weiteren Gespräche mit dem Marktführer an der für das Unternehmen "mangelnden Wirtschaftlichkeit" eines Eigenausbaus und den hohen Kosten, die im Fall einer Beauftragung auf die Ortsgemeinde und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zugekommen wären. Darum blieb es für viele, die nicht die Möglichkeit hatten, sich am Kabelfernsehen zu beteiligen und dessen schnelle Leitung für das Internet zu nutzen, bei damals noch sensationellen Übertragungsleistungen von 0,75 bis 1 Mbit/s.

Die Corona-Pandemie hat vielen von uns sehr eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig ein leistungsfähiger Internetanschluss ist, um die plötzlich notwendig gewordene Telearbeit zu ermöglichen oder um von zuhause am Schulunterricht teilnehmen zu können. Der kurz vor der Pandemie weitgehend mit Steuer- und auch Gemeindegeldern finanzierte Teilausbau der Ortsgemeinde mit Glasfaser hat hierfür noch gerade rechtzeitig die Grundlage geschaffen. Glasfaser liegt seitdem bis zu den grauen Kästen und ermöglicht von dort aus eine passable Weiterleitung über die alten Kupferdrähtchen bis ins Haus. So wurden Übertragungsleistungen von 50 Mbit/s, in einzelnen Fällen sogar bis 200 Mbit/s möglich.

Im Jahr 20222 zeigte die Deutsche Glasfaser Interesse, die Orte der Verbandsgemeinde Linz auf eigene Kosten mit Glasfaser zu erschließen und die Anschlüsse bis ins Haus zu legen. Die von der Firma angewendete Verlegetechnik, das Mikrotrenching, bei der das Glasfaserkabel über weite Strecken nur knapp unter dem Asphalt verlegt wird, machte den eigenwirtschaftlichen Ausbau möglich. Bedingung für den wirtschaftlichen Ausbau war allerdings, dass sich mindestens ein Drittel der Haushalte für einen Anschluss anmeldete.

Auf Betreiben der FWG hat sich der Gemeinderat für den Ausbau durch die Deutsche Glasfaser stark gemacht. Der Vorschlag der FWG, die Bürgerinnen und Bürger über die Chancen, die der Ausbau nicht nur für jeden Haushalt, sondern insbesondere auch für den Ort mit sich mitbringt, in einer Stellungnahme des Gemeinderats zum Glasfaserausbau zu informieren, fand einhellige Zustimmung. Außerdem stellte die FWG einen Vertreter, der für die Deutsche Glasfaser ggf. als Multiplikator und Ansprechpartner bereitstehen sollte.

Die Nachfragebündelung war erfolgreich: Mehr als ein Drittel der Haushalte in Kasbach-Ohlenberg haben sich für einen Ausbau entschieden. Der Ausbau kommt! Die ersten Anschlüsse zur Anbindung unseres Ortes sind gelegt. Es haben bereits zahlreiche einzelne Hausbesuche stattgefunden, um die Details der jeweiligen Hauszugänge festzulegen, und Mitte April wurde in einer Ortsbegehung zwischen Firmen und Verwaltung die Kabelverlegung in den Straßen besprochen.

Es geht also voran! Die Deutsche Glasfaser geht nach wie vor davon aus, dass die Freischaltung der Hausanschlüsse in Kasbach-Ohlenberg noch in diesem Jahr erfolgen kann. Dann sind auch in unserem Ort Übertragungsgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s Standard und der Grundstein gelegt für zukünftige Anwendungen und Möglichkeiten.

Und die Zukunft klopft schon an die Tür: Auch unser Ort ist Teil der Smart City Linz und darf auf die neuen "smarten" Möglichkeiten gespannt sein, die dort zurzeit unter Mitwirkung vieler interessierter und engagierter Bürgerinnen und Bürger in die Wege geleitet werden.

FWG Kasbach-Ohlenberg e.V.
c/o Gerd Kraus
Bahnhofstraße 4
53547 Kasbach-Ohlenberg
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